Wiederstand gegen geplante Trassenführung

Geschrieben von Manuel Reuter , October 8, 2014

hochspannungsleitung.jpg In einer Unterschriftenliste haben sich 9.500 Bürgerinnen und Bürgern aus der Region Bad Kissingen gegen den Ausbau der geplanten Trassenführung  ausgesprochen. Weitere Bürgerinitiativen sammeln derzeit Unterschriften. Die Betroffenen können sich in einem mehrstufigen Verfahren umfassend an der Erstellung der Netzentwicklungspläne beteiligen.

Zum grundlegenden Umbau der Energieversorgung wird eine breite Unterstützung der Menschen in unserem Land benötigt. Die Netzbauvorhaben können nur bei entsprechender Akzeptanz erfolgreich umgesetzt werden. Entscheidungsprozesse müssen erklärt und transparent dargestellt werden. Über das Internet werden wichtige Unterlagen für das Planungsverfahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

Schon heute können im Rahmen der öffentlichen Konsultation, Stellungnahmen des Netzentwicklungsplans im Internet abgegeben werden. Unter den folgenden Links hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) umfangreiche Informationen zum Thema veröffentlicht.

www.netzentwicklungsplan.de
www.netzausbau.de


Proaktives Vorgehen durch frühzeitigen Dialog mit den Betroffenen
Akzeptanz erhält man nur durch eine umfassende Aufklärung. Mögliche Interessenkonflikte müssen offen und transparent mit den Bürgerinnen und Bürger vor Ort diskutiert werden. 
Bei der Erstellung des Netzentwicklungsplans sind umfangreiche Konsultationen durch die Übertragsungsnetzbetreiber und die BNetzA vorgesehen. Belange können von jedem frühzeitig deutlich gemacht werden, damit diese in den Planungsprozess mit einfließen können.

In diesem Rahmen nimmt Staatssekretär Beckmeyer am heutigen Tage eine Unterschriftenliste zur Stromtrasse „SuedLink“ entgegen. „SuedLink“ ist mit rund 800 Kilometern das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende Die rund 9.500 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus der Region Bad Kissingen wurden von den Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär und Sabine Dittmar sowie den Bürgermeistern betroffener Gemeinden überreicht.

Die Betroffenen können sich in einem mehrstufigen Verfahren umfassend an der Erstellung der Netzentwicklungspläne beteiligen. Am Ende steht der Netzentwicklungsplan, in dem der Ausbaubedarf für ganz Deutschland festgehalten wird.

Die Energiewende ist der Weg in eine sichere und saubere Zukunft. Nur indem wir auf einen stetig wachsenden Anteil erneuerbarer Energien, auf mehr Energieeffizienz und auf die Abschaltung der Kernenergie setzen, kann die Energiewende Deutschland zu einer der energieeffizientesten und umweltschonendsten Volkswirtschaften der Welt machen.
  Kritische Stimmen:
ARD Monitor 20.02.2014: Die Lüge vom Netzausbau - Stromtrassen für die Kohlewirtschaft?

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Kommentare

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Thomas Metz
13.08.2014

Sehr geehrte Damen und Herren, innerhalb Ihrer Thematik würden wir gerne auf unsere Petition hinweisen:

https://secure.avaaz.org

Mit freundlichen und kollegialen Grüßen Metz

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