Wie Deutschland die Energiewende sieht

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Vor 4 Jahren hat der Bundestag den Atomausstieg beschlossen. Jetzt sehen 61 Prozent der Deutschen die Energiewende durch den schleppenden Ausbau der „Strom-Autobahnen“ in Gefahr. Das ist das Ergebnis des STIEBEL ELTRON Energie-Trendmonitors 2015 bei dem bevölkerungsrepräsentativ 2.000 Bundesbürger befragt wurden.

Als ein Hauptproblem sehen die meisten Befragten (91 Prozent) die unzureichenden Speichermöglichkeiten für Wind- und Sonnenstrom. Doch die Akzeptanz für die Energiewende ist weithin bei der Bevölkerung ungebrochen. „Knapp zwei Drittel der Bundesbürger wünschen sich sogar, dass die Energiewende hierzulande noch beschleunigt wird“, sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron. 

Fast jeder zweite Bundesbürger setzt in Zuge der Energiewende auf Investitionen in Solaranlagen, Wärmepumpen und in die Gebäudedämmung. Bei den Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende stehen die Erneuerbaren Energien hoch im Kurs.84 Prozent der Deutschen fordern zudem, den Überschuss an grünem Strom aus Wind- und Sonnenenergie für das Heizen nutzbar zu machen.

Ob wegen der Ungewissheit über künftige Stromtrassen oder auch nur um Geld zu sparen: Gut zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) wollen so viel Strom und Wärme wie möglich für ihren privaten Haushalt selber vor Ort erzeugen. „Bei Wohnungs- und Haueigentümern sind es sogar 74 Prozent“, berichtet Sonnemann. Aber auch die Mehrheit der Mieter wünscht sich, selbst produzierten Ökostrom für Licht, Warmwasser oder Heizung zu nutzen. Und: Die überwiegende Mehrheit der Mieter  möchte künftig mitbestimmen können, welche Energie im Haus verwendet wird.

„Die noch kaum in der Praxis umgesetzte Idee, dass Wohnkomplexe – auch mit Hilfe großer Wohnungsbaugesellschaften – ihren grünen Strom selber erzeugen, fasziniert die Deutschen", sagt Sonnemann. Laut Energie-Trendmonitor sind 86 Prozent der Befragten von dieser Vorstellung begeistert - bei den Mietern 88 Prozent. 

Quelle: STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG Presse + PR
 
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