Masterplan Energie

Geschrieben von Sabine Walter , May 6, 2014

windkraftanlagen.jpg Dringender Handlungsbedarf – Fast täglich werden in der Energiepolitik bestehende Konzepte verworfen oder neue Ideen debattiert. Unaufhörlich steigende Energiepreise bedrohen zunehmend den Standpunkt Deutschland als Wirtschaftskraft.

Viele Unternehmen haben vertrauensvoll in die von der Politik gewünschten energieeffizienten Maßnahmen investiert. Anlagen zur gleichzeitigen Strom- und Wärmeerzeugung (Kraft-Wärme-Kopplung kurz KWK-Anlagen) wurden angeschafft.  Doch auf einmal wird die Rentabilität dieser Maßnahmen durch mögliche Reformpläne zur Belastung von Bestandsanlagen bedroht. Wichtig ist jetzt, dass es nicht zu Schnellschüssen kommt.

Bestehende Kalkulationen sind hinfällig wenn es zu Belastungen von Bestandsanlagen kommen sollte. Dies kann dazu führen, dass ganze Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten können. Nicht nur die finanziellen Auswirkungen hätten katastrophale Auswirkungen zur Folge auch das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Energiepolitik würde verloren gehen. Wer würde noch langfristige Investments in energieeffiziente Maßnahmen tätigen oder in die effiziente Eigenversorgung investieren wenn morgen wieder alles auf Null gestellt wird? Verlässliche Rahmenbedingungen sind nötig um das Vertrauen in die Energiewende zu stärken. Die Politik muss sich an den einmal getroffenen Aussagen messen lassen.

Es zeigt sich, dass anhand der aktuellen hektisch debattierten Reformvorschläge noch immer kein Masterplan für die Energiewende vorliegt. Es bedarf eine umweltverträgliche, verlässliche und bezahlbare Energieversorgung. Solange dies nicht erfolgt wird die Energiewende noch für viele Schlagzeilen sorgen aber die in sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllen. Mögliche Investitionen von Bürger und Unternehmen werden zeitlich verschoben oder gänzlich ad acta gelegt. Sollte die Eigenstromerzeugung mit weiteren Steuern belegt werden ist einer solchen Investition beinahe abzuraten. Wie sehen Sie das? Wir würden uns über eine rege Kommunikation mit Ihnen als Leser freuen. Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion unten.

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