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September 2014

Neuer Titel für die Mittelstandsinitiative Energiewende

Veröffentlicht 25.09.2014

Die Initiative soll den deutschen Mittelstand bei der Energiewende unterstützen. Industrie, Gewerbe, Handwerk, Handel und Dienstleistung haben mit etwa 24 Prozent einen nennenswerten Anteil an den Treibhausgasemissionen in Deutschland. Die Initiative hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Energieeffizienz zu erhöhen und so ihre Treibhausgasemissionen zu verringern. So können sie zur Erreichung der Klimaschutzziele bis zum Jahr 2050 beitragen.

Die Initiative bietet Unternehmen mit Dialog, Informationen und Qualifizierungen konkrete Hilfestellung und vermittelt Ansprechpartner direkt vor Ort. 

In allen Belangen der Energieeffizienz für Mittelständische Unternehmen sind die Berater bundesweit unterwegs:

Projektmanagement
Struktur von Energiesystemen und typische Optimierungsstrategien
Mess- und Regelungstechnik (MSR-Technik)
Energiemanagement | Lastmanagement
Projektmanagement
Wirtschaftlichkeitsrechnung
Energie- und Emissionshandel
Gebäudeenergiebedarf | Energieeffiziente Gebäude
Heizungstechnik
Prozesswärme, Dampf, Wärmerückgewinnun
Kraft-Wärme-Kopplung 
Lüftungs- und Klimatechnik
Kältetechnik
Elektrotechnik, Elektrische Antriebe
Beleuchtung
Druckluft
Solartechnik | Photovoltaik
Energie aus Biomasse
Green IT

 

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Energiewende in Bayern

Veröffentlicht 19.09.2014

„Bayerns Unternehmen können viel zum Erfolg der Energiewende beitragen und dabei auch neue Geschäftsfelder erschließen“, sagte Energieministerin Aigner bei der Besichtigung. „Dafür müssen wir auf Innovationen setzen. Deshalb unterstützen wir mit dem Pilotprojekt die Unternehmen dabei, ihre Potenziale für die flexible Steuerung des Stromverbrauchs zu ermitteln. Am Anfang steht die genaue Analyse der Prozesse und Anlagen. Die Vogtmühlen Illertissen gehen hier mit gutem Beispiel voran. “ 

Die Flexibilisierung der Stromnachfrage ist ein wichtiges Instrument für die Energiewende. Andere Unternehmen haben die Möglichkeit an diesen Erfahrungen zu partizipieren. 

Der Hauptprozess, das Getreidemahlen ist für das sogenannte Demand Side Management gut geeignet. Die Mühlen haben einen vergleichsweise hohen Strombedarf und sind damit eine signifikante Größe. Sie können für mehrere Stunden abgeschaltet und auch relativ schnell wieder in Betrieb genommen werden, ohne dass die Anlagen oder das Produkt Schaden nehmen. Bei Unterbrechungen lassen sich der Rohstoff Getreide und das Endprodukt Mehl in Speichern lagern. Schließlich ist der Mahlprozess nicht eng an andere Prozesse im Unternehmen oder in der Wertschöpfungskette gebunden.

Zur Zeit wird das technische Potenzial für die Lastverschiebung analysiert. In einem weiteren Schritt wird dann die wirtschaftliche Vermarktbarkeit untersucht. Die Lastgang-Nivellierung ist ein wichtiger Prozess um Lastspitzen zu vermeiden. Der Strompreis ist eine Mischkalkulation. Er setzt sich aus einem Arbeits- und einem Leistungsanteil zusammen. Der Arbeitsanteil errechnet sich aus den verbrauchten Kilowattstunden mal Arbeitspreis. 

Der Leistungsanteil als tatsächlicher Bedarf wird kontinuierlich alle 15 Minuten ermittelt. Der höchste Viertelstundenwert je Abrechnungsperiode wird zur Berechnung des Leistungspreises herangezogen. Je höher der Spitzenverbrauch desto höher wird der Leistungspreis berechnet. 

In den Zeiten mit hohen Produktionskapazitäten an alternativen Energien und mit den einhergehenden kostengünstigen Strompreisen könnte die Mühle unter Spitzenlast arbeiten. Zeiten in denen z.B. geringe Sonneinstrahlung oder wenig Windenergie im Netz ist könnte das Unternehmen seine Produktionskapazitäten verringern.  Das Pilotprojekt Mühlenbetrieb Vogtmühlen Illertissen ist somit ein Vorreiter für andere Branchen, die Ihre Produktionsspitzen verschieben können. 

 

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